Viele Urlauber auf Teneriffa buchen Pauschalreisen oder organisieren ihre Unterkunft über die bekannten Buchungsportale. Camping führt im Vergleich dazu ein Schattendasein. Zu Unrecht: Teneriffa bietet eine sehr gute Auswahl an Campingmöglichkeiten. Diese reichen vom komfortablen Campingplatz mit allen Drum und Dran bis zur einfachen Campingstelle im Naturschutzgebiet.
Campen auf Teneriffa
Grundsätzlich sind drei Möglichkeiten zum Campen auf Teneriffa denkbar: Sie reisen per Flugzeug an und bringen ihr eigenes Zelt mit. Dabei sollten Sie natürlich die Gepäckbestimmungen der Airline bei Thema Gewicht und Abmessungen im Auge behalten und auf jeden Fall auch einhalten. Ansonsten sind teure Überraschungen am Flughafen vorprogrammiert. Ein kleines Iglu- oder Tunnelzelt passt aber in der Regel locker ins Gepäck. Mit einem Mietwagen eröffnen sich dann ungeahnte Übernachtungsmöglichkeiten. Die zweite Möglichkeit besteht darin, sich einen Camper auf Teneriffa zu mieten. Im Netz finden Sie einige Wohnmobile, die von Privatpersonen angeboten werden. Hierbei sind sehr verschiedene Fahrzeuge vom selbst ausgebauten Kastenwagen bis zum Luxuswohnmobil im Angebot. Zumeist gibt es eine Mindestmietdauer und es muss eine Kaution hinterlegt werden. Als dritte Option besteht die Möglichkeit, mit dem eigenen Wohnmobil via Südspanien anzureisen. Dies lohnt sich aber im Prinzip nur für den längeren Urlaub und Überwintern, da die Fährfahrt von Cadiz nach Teneriffa zum einen nicht ganz billig ist und rund 50 Stunden dauert.
Die Campingplätze auf Teneriffa
Eine grundlegende Regel sollten Sie beim Campen beachten: Wildes Campen ist auf Teneriffa verboten und wird mit hohen Bußgeldern geahndet. Dies lässt sich am besten vermeiden, wenn man einen der rund 19 kommerziellen Campingplätze aufsucht, die Sie hauptsächlich entlang der Küste finden. Einige Plätze bieten auch die Möglichkeit in kleinen Hütten oder Zelten zu übernachten. Diese, unter dem Begriff “Glamping” bekannte Art des Campens, eignet sich insbesondere für Anfänger. Einer der beliebtesten Plätze liegt im Südosten bei El Medano. Der Campinplatz “El Montana Roja” wird hauptsächlich von Kite- und Windsurf-Enthusiasten aufgesucht, da er direkten Zugang zu den Surfspots am Playa de Tejita bietet. Einen weiteren Platz an der Südküste finden Sie in Las Galettas. Vom Camping Nauta ist dann nicht mehr weit bis zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten Teneriffas: Den Klippen der Steilküste “Acantilados de Los Gigantes”. Eine Besonderheit stellt ein kleiner Platz im Nordosten am Rande des Anaga-Gebirges dar. Agro Camping Invernaderito liegt malerisch inmitten einer Drachenbaumplantage und ist weit ab vom Urlaubsrummel der bekannten Badeorte.
Campen und Wandern im Inselinneren
Neben den kommerziellen Campingplätzen an der Küste, gibt es im Inselinneren staatliche Campingstellen (Zonas de Acampada), die sogar kostenlos sind. Diese befinden sich in der Nähe von Naturschutzgebieten in den herrlichen Bergwäldern der Insel und richten sich vor allen Dingen an Naturliebhaber und Wanderer. Auf der Homepage der Inselverwaltung (Cabildo de Tenerife) können die Genehmigungen komfortabel Online bezogen werden. Ein Kalender zeigt, ob im gewünschten Zeitraum noch Plätze verfügbar sind. Auf der Seite finden Sie auch eine komplette Übersicht der Naturcampingplätze. Die Ausstattung ist zumeist sehr einfach. Dafür die Natur und Landschaft umso beeindruckender.
Fazit
Camping ist eine sehr gute Alternative zum Hotel- oder Ferienzimmer. Vor allen Dingen spielt das Wetter immer mit! Sprich keine kalten oder verregneten Tage im Zelt oder Wohnmobil. Zusätzlich sprechen die vielen Plätze in beeindruckender Landschaft dafür. Anfänger können sich ja erstmal am neuen Trend “Glamping” versuchen...