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Reisetipps Teneriffa: Secret Spot Montaña Negra

Ganze neun Tage dauerte der Ausbruch des Vulkan Montaña Negra, der auch unter dem Namen Vulcan Garachico bekannt ist. Zwei riesige Lavaströme ergossen sich über die Landschaft in Richtung Meer. Auf dem Weg wurde die acht Kilometer entfernte Hafenstadt Garachico fast vollständig zerstört. Auch nach über 300 Jahren sind die Spuren der Eruption noch deutlich zu erkennen. Die Gegend rund um den Montana Negra ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Schwarzes Vulkangestein, grüne Kiefernwälder und der ewig blaue Himmel bilden eine herrliche Kulisse für eine Wanderung zu den eher unbekannten Vulkanen Teneriffas.

Vulkane auf Teneriffa

Wie alle kanarischen Inseln hat auch Teneriffa einen vulkanischen Ursprung. Wenn man den Pico del Teide mit seinen unübersehbaren 3.718 Metern vor Augen hat, kann man sich das gut vorstellen. Vor rund 5-7 Millionen Jahren begann die Entstehungsgeschichte Teneriffas. Dabei tauchten vermutlich zuerst die heutige Nordostspitze mit dem Anaga-Gebirge und das Teno-Gebirge aus dem Meer auf. Erst später, die Wissenschaftler vermuten vor 3 Millionen Jahren, entstand der Rest Teneriffas in einem zweiten riesigen vulkanischen Schub. Vor einer halben Millionen Jahren erhob sich dann der Berg, den wir heute als Pico del Teide kennen. Seitdem wurde die Insel immer wieder von kleineren und größeren Vulkanausbrüchen erschüttert. Zuletzt erst im Jahre 1909 als der Chineyro ausbrach und fast das kleine Bergdorf Santiago del Teide erreichte. Nur wenige Meter vor den ersten Häusern des Ortes kamen die Lavaströme zum Stehen.

Montana Negra - Der schwarze Vulkan

Während die Lavaströme des Chineyro keinen Schaden anrichteten, war der Ausbruch des Montana Negra im Jahr 1706 für Garachico und seine Bewohner verheerend. Die damals wichtige Hafenstadt wurde durch die Eruption fast vollständig zerstört. Zwei große Lavaströme bedeckten das halbe Stadtgebiet und ergossen sich schließlich im Hafen in die Fluten des Atlantiks. Der Hafen konnte nach dem Ausbruch nicht mehr genutzt werden und Garachico versank in der Bedeutungslosigkeit. Heute sieht man vor der Küste noch deutlich die Überreste der Lavaströme. Unterhalb der Altstadt befindet sich das Naturfreibad “El Caleton”, welches aus kleinen Naturbecken im Lavagestein besteht und ebenfalls durch den Ausbruch des Montana Negra entstanden ist.

Eine Wanderung rund um den Montana Negra

Um die atemberaubende Vulkanlandschaft des Montana Negra erleben zu können, bietet sich am besten eine Wanderung an. Ein guter Startpunkt bildet der Picknickplatz des Freizeitgeländes “Arenas Negras”. Man kann die Wanderung alternativ auch im kleinen Bergdorf San Jose de los Llanos beginnen. Der Weg vom Parkplatz führt zum durch Kiefernwälder und Lavafelder zum schwarzen Kegel des Montana Negra. Ein schmaler Pfad umrundet den Vulkan. Die Spuren des letzten Ausbruchs sind sehr gut erhalten und nur langsam erobert die Natur die Landschaft zurück. Hellgrüne Kiefern stehen vereinzelt in der tiefschwarzen Schlacke. Bei guter Sicht haben Sie einen spektakulären Ausblick auf den Teide. Wer mag, kann auf dem Weg noch einen Abstecher zum Chineyro unternehmen.

Fazit

Während am und auf dem Teide auch schon mal ordentlich was los sein kann und man rechtzeitig anreisen muss, um einen Parkplatz zu ergattern, geht es rund um den Montana Negra eher ruhiger zu. Genießen Sie die Ruhe und Schönheit der bizarren Vulkanlandschaft, die Sie die meiste Zeit des Jahres für sich alleine haben.